Einen Tag nach der Europa- bzw. den Kommunalwahlen in verschiedenen Bundesländern und den damit einhergehenden hohen Wahlergebnissen für die extreme Rechte in den verschiedenen europäischen Ländern, sowie in Ostdeutschland als auch hier im Bezirk, erscheint der Demokratiebericht für Marzahn-Hellersdorf für das Jahr 2018.
In der U-Bahnlinie 5 Richtung Hellersdorf wurde eine Person von einem Neonazi angegriffen. Dieser stieg ohne Mund-Nasen-Schutz mit einem ebenfalls rechts gesinnten Begleiter am U-Bahnhof Wuhletal ein. Zunächst bepöbelte und beleidigte er die betroffene Person. Der Angreifer zeigte zwei mal den Hitlergruß in der Tür der Bahn. Anschließend schlug er der betroffenen Person ins Gesicht. Sein Begleiter wies ihn darauf hin, dass er aufgrund der Kameraüberwachung niemanden in der Bahn verprügeln könne.
auf einer Stele in der Schleusinger Straße wurde eine Hakenkreuz-Schmiererei sowie der Schriftzug "Skins" entdeckt. Der Buchstabe "S" wurde im Schriftzug als Sigrune geschrieben. Die doppelte Sigrune war in der Zeit des Nationalsozialismus das Emblem der Schutzstaffel (SS). Die Verwendung ist heute gesetzlich verboten.
Gegen 20.30 Uhr wurden zwei Männer im Alter von 23 und 24 Jahren in der Stendaler Straße von zwei 38 und 41 Jahre alten Männern aus antimuslimischer Motivation beleidigt und mit einem Messer bedroht. Ein Mann wurde von einem Kopfstoß getroffen und der andere wurde mit der Faust ins Gesicht geschlagen.
Ein 28-jähriger Paketzusteller wurde gegen 14.30 Uhr in einem Hausflur in der Trusetaler Straße von einem Mieter rassistisch beleidigt und gestoßen. Dem Schlag mit einem Schlüsselbund gegen den Kopf, konnte der 28-Jährige ausweichen.
Im Jobcenter Marzahn-Hellersdorf kam es zu einer antiziganistischen strukturellen Benachteiligung. Zum Schutz der Betroffenen wurden Inhalt und Datum des Vorfalls anonymisiert.
Im Jugendamt Marzahn-Hellersdorf kam es zu einer antiziganistischen strukturellen Benachteiligung. Zum Schutz der Betroffenen wurden Inhalt und Datum des Vorfalls anonymisiert.
Im Sozialamt und im Jobcenter Marzahn-Hellersdorf kam es zu einer antiziganistischen strukturellen Benachteiligung. Zum Schutz der Betroffenen wurden Inhalt und Datum des Vorfalls anonymisiert.